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Vor- und Nachteile von Mischungen

PRO-Argumente, für Mischungen

  • Höherer Raufutter-Verzehr: Mischbestände werden von den Tieren deutlich lieber gefressen als reine Gräser-Bestände, weil sie schmackhafter sind. Beispiel: Bei Milchkühen liegt die Trockensubstanzaufnahme pro 10% höherem Weisskleeanteil in der Ration um rund 0.3 kg höher.
  • Geringe Stickstoff-Düngung: Mischungen mit einem üblichen Kleeanteil verlangen für den gleichen TS-Ertrag rund 50% weniger N-Düngung als reine Gräser-Bestände (dank N-Fixierung).
  • Flexibler Nutzungszeitpunkt: Gras-Klee-Mischungen, z.B. eine G-Mischung, kann 5 – 10 Tage nach dem theoretisch optimalen Schnittzeitpunkt genutzt werden, ohne dass sich ihre Nährstoffgehalte entscheidend verschlechtern. Dieser Aspekt ist sehr wichtig bei wetterbedingter Ernteverzögerung. Reine Gräser-Bestände sind diesbezüglich unflexibel.
  • Ausgewogener Mineralstoffgehalt: In Mischungen kommt der Gehalt an Mineralstoffen dem Bedarf der Tiere meist näher als in Reinbeständen.
  • Weniger krank: Mischbestände sind weniger anfällig auf diverse Pflanzenkrankheiten als Reinbestände.
     

CONTRA-Argumente, gegen Mischungen

  • Nutzung bei optimalem Entwicklungsstadium: Wählt man für mehrere Kunstwiesen Reinbestände von Arten bzw. Sorten mit je anderer, aber auf der Parzelle einheitlicher Frühreife, kann bei idealen Erntebedingungen der beste Nutzungszeitpunkt punktgenau getroffen werden.
    So kann die erste Nutzung der Kunstwiesen (mindestens theoretisch) wunschgemäss gestaffelt werden.
  • Allfälliger Herbizid-Einsatz ist einfacher: Falls bei sehr hohem Unkrautdruck ein Herbizid eingesetzt werden muss, kann das bei reinen Gras-Beständen einfacher gemacht werden.
     

Fazit

Unter den klimatischen und betrieblichen Verhältnissen in der Schweiz weisen Mischungen verschiedener Arten und Sorten (Gras-Klee-Mischungen) bedeutend mehr Vorteile auf als rein gesäte Einzelarten.

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