Konkurrenz und Synergie

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Pflanzenarten in Konkurrenz

Günstige Umstände werden von einer Pflanzenart zulasten anderer Arten rigoros genutzt

Alle Pflanzen wollen sich etablieren, entwickeln, vermehren und überleben.
Dort, wo die für eine bestimmte Pflanzenart wichtigen Standort- und Bewirtschaftungsfaktoren gut passen, ist diese Art stark und gedeiht. Unter Umständen können andere Pflanzenarten die an diesem Standort herrschenden Wachstumsfaktoren noch produktiver nutzen und sie wird von diesen verdrängt.
Andern Pflanzenarten sagen die Faktoren am selben Ort weniger zu. Sie sind im Vergleich schwächer, können sich folglich nur knapp durchsetzen oder verschwinden. Falls aber eine solche, nur knapp zu den herrschenden Bedingungen passende Art von keinen Konkurrenzarten bedrängt wird, kann es vorkommen, dass sie sich trotzdem unter diesen suboptimalen Umständen etabliert.

Als einfache Regel gilt: Je besser sich Standort- und Bewirtschaftungsfaktoren an einem Ort mit den Ansprüchen bestimmter Pflanzenarten decken, umso besser können sich diese etablieren und gegen suboptimal passende Arten durchsetzen. So gesehen, befinden sich die Pflanzen der Wiesen und Weiden dauernd in einem Wettbewerb, der von «Kandidaten» gewonnen wird, die ihre Ansprüche unter den herrschenden Umständen am besten befriedigen können.

Die wichtigsten Mittel der Pflanzen im Konkurrenzkampf

  • Wuchsform und Wuchshöhe in der Konkurrenz um Licht und Platz
  • Wurzelkonkurrenz bei Wasser, Nährstoffe und Platz
  • Rascher Austrieb im Frühjahr oder nach der Nutzung
  • Genügsamkeit gegenüber Stressfaktoren
  • Verbreitung durch Samen, Ausläufer, Kriechtriebe (generativ oder vegetativ)
  • Keimung und Aufwuchs im Bestand als Ersatz für abgestorbene Individuen

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