Rasengräser (z.B. Wiesenrispengras, Englisches Raigras, Ausläufer-Straussgras, Quecke, Gemeines Rispengras) verbreiten und vermehren sich mit Hilfe von ober- oder unterirdischen Kriechtrieben (vegetative Vermehrung). An diesen Seitentrieben können neue Pflanzen wachsen, die eigene Wurzeln bilden. Sie können sich von der Mutterpflanze lösen und selbständig weiterleben. Rasengräser sind für ihren Fortbestand also nicht auf Versamung angewiesen.
Rasenbildende Gräser (Ausnahme: Gemeines Rispengras) entwickeln dichte, trittfeste Pflanzendecken (Grasnarben), die mit Maschinen gut befahren werden können. Pflanzenbestände mit viel Rasengräsern lassen sich sehr gut beweiden. Durch den Verbiss und den Tritt wird die Bildung von Kriechtrieben noch angeregt.