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Flatter-Binse

Juncus effusus

Auffällig
Die drahtförmig runden, kahlen, grasgrünen, glatten und glänzenden (≠ Blaugrüne Binse) Stängel ohne Knoten enthalten ein zusammenhängendes schwammiges Mark (≠ Blaugrüne Binse). Haufenförmiger, bräunlicher Blütenstand (≠ Blaugrüne Binse) im obersten Drittel des Stängels (scheinbar) seitlich angehängt. Immergrüne, grosse und dichte Horste. Grundständige Blattscheiden sind braun und matt.

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Das Wichtigste in Kürze

Botanische Zuordnung
Unter dem Sammelbegriff der «grasartigen Pflanzen» gehört die Flatter-Binse unter den Binsengewächsen Juncaceae zu den Binsen Juncus.

Futterbaulicher Wert
Konkurrenzstarkes Unkraut. Als Futter wertlos und gesundheitsschädigend. Wird vom Vieh verschmäht und überwintert als Horst.

Vorkommen, Zeigerwert
Verbreitet vom Tal- bis ins untere Alpgebiet auf feuchten bis nassen, nährstoffreichen Standorten. Besonders auf Weiden mit tonig-schweren, verdichteten, von den Weidetieren zerstampften (Flysch)Böden mit Wasseraufstössen.
Zeiger für Nässe und Bodenverdichtung.

Bestandeslenkung
Auf grundsätzlich produktiven Weiden kann eine Regulierung sinnvoll sein: Regelmässiger Schnitt nach der Weide, geregelte Umtriebsweide, frühe Weide nur mit leichten Tieren (Jungvieh, Schafe) oder mit Robustrassen bzw. Ziegen (diese fressen Binsen relativ gut ab). Wenn nötig, Entwässerung unterhalten.

Besonderes
Die Flatter-Binse weist im Gegensatz zu Kräutern und anderen Binsen-Arten keine Stängelblätter oder anderen Blätter auf.


Merkmale und zusätzliche Informationen

Informationen von paturaALPINA.