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Wiesenfuchsschwanz-Wiese

Die Wiesenfuchsschwanz-Wiese gehört zur Intensitätskategorie der Intensiv bewirtschafteten Bestände.

Auf den nicht oder kaum raigrasfähigen Lagen mit kühlem Klima und oft schweren, feuchten Böden gedeiht sie bei intensiver Bewirtschaftung an Stelle der Raigraswiesen. Sie ist an diesen Standorten vom Tal- bis ins Berggebiet aus traditionellen Fromental- und Goldhaferwiesen als Folge von starker Düngung und häufiger Nutzung entstanden.
Die Wiesenfuchsschwanz-Wiese wird je nach Meereshöhe drei- bis fünfmal geschnitten und stark gedüngt. Sie ist ertragreich. Der Wiesenfuchsschwanz blüht früh und eine zeitige Nutzung ist empfohlen. Bei frühem erstem Schnitt und besonders ab dem zweiten Schnitt ist der Futterwert dieses Wiesentyps gut bis sehr gut. Auch der Wiesenfuchsschwanz muss gelegentlich versamen können, am besten im zweiten Aufwuchs.

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Mehr Einzelheiten


Typische Arten der Wiesenfuchschwanz-Wiese


Standortverhältnisse

  • Nicht oder kaum raigrasfähiger Standort mit kühlem Klima, schattig mit langer Schneebedeckung.
  • Oft feuchter und schwerer Boden.
  • Reichliche Nährstoffversorgung.

Bewirtschaftung, Risiken

Wiesenfuchsschwanz-Wiesen sind und bleiben stabil bei …

  • Grossmehrheitlicher Schnittnutzung.
  • Intensiver und regelmässiger Düngung.
  • 1. Nutzung, im Normalfall, ab Anfang Mai.
  • Der Wiesenfuchsschwanz soll jedoch jedes dritte oder vierte Jahr versamen können.
    Wenn Sie den 1. Aufwuchs versamen lassen, produzieren Sie zwar viele Samen, aber es kommt häufig zur Lagerung des Bestandes vor dem Heuschnitt.
    Um diesen Nachteil zu reduzieren, lassen Sie eher den 2. Aufwuchs versamen. Dafür muss die 1. Nutzung noch früher erfolgen, im Weidestadium. In diesem Fall den 2. Aufwuchs versamen lassen durch Heubereitung.

Risiken:

  • Überdüngung führt zu einer Zunahme des Krautanteils.
  • Zu späte 1. Nutzung führt zu sehr schlechter Futterqualität.
  • Im "Versamungs-Jahr" wird der Aufwuchs bis zur Samenreife stehen gelassen und weist deshalb eine schlechte Futterqualität auf.

Futter

  • Feldertrag: 60 - 120 dt TS/ha.
  • Im 1. Aufwuchs rohfaserreich, später sehr gute Futterqualität.

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