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Extensiv bewirtschaftete Bestände

Zusammenfassung

  • Sind Magerwiesen bzw. -weiden, werden also nicht gedüngt.
  • Werden sehr spät geschnitten, je nach botanischer Zusammensetzung zur Bereitung von Bodenheu oder Streue.
  • Verdanken ihre herausragende Bedeutung dem hohen ökologischen Wert, nicht der Raufutterproduktion.

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Die Kategorie Extensiv bewirtschaftete Bestände umfasst drei Wiesentypen, in deren botanischer Zusammensetzung die Einflüsse der natürlichen Standortfaktoren wie Boden, Wasserhaushalt, Temperatur, Exposition und Nährstoffverfügbarkeit besonders augenfällig sind. Die Vielfältigkeit unter ihnen ist deshalb sehr ausgeprägt. Ohne die oft seit Jahrzehnten gleiche Art und Häufigkeit der Nutzung bzw. Pflege würden sie mehr oder weniger rasch als Wiesen verschwinden und sich unterhalb der Waldgrenze in bestockte Flächen umwandeln. Ihr Fortbestehen erfordert regelmässige Eingriffe des Menschen, also Bewirtschaftung.

Die extensiv bewirtschafteten Bestände finden sich besonders dort, wo wegen ungeeigneter Standortverhältnisse und/oder der sehr aufwändigen Bewirtschaftung eine Intensivierung unterlassen wurde. Sie sind oft sehr artenreich, ökologisch und landschaftlich wertvoll und haben das Potential, die Anforderungen von Biodiversitätsflächen gemäss DZV der Qualitätsstufen I und II, evtl. auch diejenigen für Naturschutzbeiträge, zu erfüllen. Als Lieferanten von Raufutter oder Streue sind sie dagegen in den meisten Fällen nur von drittrangiger Bedeutung.

Standortmerkmale der 3 Wiesentypen dieser Kategorie

Trespen-Wiese

  • Trocken, sonnig, Boden oft flachgründig
  • Tal- bis Berggebiet

Borstgras-Weide

  • Frisch, saurer und nährstoffarmer Boden
  • Alpen, oberes Berggebiet, selten im Jura

Streue-Wiese (3 Untertypen)

  • Wechsel-nass oder permanent nass
  • Alle Höhenlagen

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