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Blackenkur vor der Anlage der Kunstwiese

Zur Blackenbekämpfung im Laufe der Fruchtfolge haben sich Blackenkuren bewährt. Im Sommer, z.B. nach früh räumendem Getreide (Wintergerste), vor der Anlage der Kunstwiese ein grösseres Zeitfenster zur gezielten und drastischen Verminderung der Blacken zu reservieren, kann sich auf allen Betrieben lohnen, insbesondere auf Biobetrieben.

Die Aktion geht nicht ohne Handarbeit und erfordert aus zwei Gründen trockene Verhältnisse:
- der Boden wird mehrmals mit schwerem Gerät befahren -> Risiko von Fahrspuren, Verdichtungen
- die an die Oberfläche beförderten Blackenteile sollen vertrocknen.

Blackenkur: Wie gehen Sie vor?

1.  Bei genügend trockenen Verhältnissen – der Boden muss aber noch bearbeitbar sein – mit dem Schälpflug oder einem gut überlappenden Flügelschargrubber in etwa 12 cm Tiefe die Getreidestoppeln und die Blackenpflanzen unterschneiden.

2.  Mehrfach im Zeitabstand von 10 – 14 Tagen die abgeschnittenen Blackenstöcke mit der Egge an die Oberfläche ziehen. Gleichzeitig werden mit der Federzinkenegge neu aufgelaufene Unkrautkeimlinge vernichtet und Blackensamen zur Keimung angeregt.

3.  Nach jedem Durchgang grosse Blackenteile von Hand einsammeln. Nur bei ganz heissem Wetter können Sie sich diese Handarbeit sparen, weil die Blackenstücke vertrocknet und abgestorben sind.

Tipps zur Blackenkur

  • Der Schälpflug macht die Schneide-Arbeit exakter als der seitlich leichter ausweichende Grubber.
  • Jeden folgenden Eggeneinsatz etwas flacher ausführen, damit keine weiteren Blackensamen an die Oberfläche geholt werden.
     

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