Wenig intensiv

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Goldhafer-Wiese

Die Goldhafer-Wiese gehört zur Intensitätskategorie der Wenig intensiv bewirtschafteten Bestände.

Sie ist eine traditionelle, artenreiche Fettwiese. Wo in tieferen Lagen ein später Heuschnitt und mässige Düngung zur Ausprägung der Fromental-Wiese führt, wächst mit zunehmender Meereshöhe bei gleicher Bewirtschaftung die Goldhafer-Wiese.
Einerseits liefert sie ein feines, schmackhaftes Futter, das sich gut als Dürrfutter eignet. Andererseits hat sie das Potential für eine grosse Artenvielfalt und erfüllt so oft die Anforderungen an Biodiversitätsförderflächen gemäss DZV.

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Typische Arten der Goldhafer-Wiese

Zusätzlich typische Zeigerarten der Goldhafer-Wiese in feuchten Lagen:

Zusätzlich typische Zeigerarten der Goldhafer-Wiese in subalpiner Lage (ab ca. 1400 m ü.M.):


Standortverhältnisse

  • Berg- bis mittleres Alpgebiet (je nach Situation ab 1000 bis 2000 m ü.M.).

Bewirtschaftung, Risiken

Goldhafer-Wiesen sind und bleiben stabil bei …

  • Mähnutzung, evtl. Herbstweide,
  • 1. Nutzung ab ca. 20. Juni oder gemäss Vorgaben DZV,
  • Versamen lassen durch (späte) Heubereitung,
  • Zurückhaltende Düngung, mit Vorteil in Form von Mist oder gemäss Vorgaben der DZV.

Risiken:

  • Überdüngung führt zu starker Zunahme grobstängliger Kräuter. 
  • Zu frühe Nutzung führt zu artenarmen Rumpfbeständen.
  • Goldhafer-Wiesen mit viel grobstängligen Kräutern können durch eine frühe Frühlingsweide bei guten Bedingungen botanisch verbessert werden.

Futter

  • Feldertrag: 20 - 50 dt TS/ha.
  • Schmackhaftes, feines Dürrfutter.

Ökologischer Wert, Besonderes

  • Geeignet als Biodiversitätsförderfläche gemäss DZV.
  • Prüfen, ob der Bestand die Anforderungen an die Qualitätsstufe II erfüllt oder für Naturschutzbeiträge in Frage kommt.

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