Pflanzenkrankheiten
Nutzpflanzen werden von unterschiedlichen Schädlingen und Krankheiten befallen. Bei Futtergräsern und Kleearten ist es nicht anders. Die Krankheitserreger der Wiesenpflanzen gehören zu den Pilzen, Bakterien und Viren.
Zwar treten sie auch im Naturfutterbau auf, ihre Schadwirkung wird dort aber kaum beachtet.
In Kunstwiesen hingegen, wo zum Teil nur wenige Arten und Sorten einen Bestand ausmachen, können sie auffallen und Ertrags- sowie Qualitätseinbussen zur Folge haben.
Gute Sorten von Futterpflanzen sind gegen die häufigsten und destruktivsten Pflanzenkrankheiten resistent. In der Futterpflanzenzüchtung bei Agroscope wird bei Gräsern insbesondere auf Resistenz gegen Bakterienwelke, Rost und Blattfleckenkrankheiten gezüchtet. Bei Futterleguminosen wird besonders auf die Resistenz gegen den südlichen Stängelbrenner und Kleekrebs geachtet.
Die Krankheitsresistenz ist auch ein wichtiges Prüfungsmerkmal von Futterpflanzen und wird in der Sortenprüfung evaluiert und in der Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen aufgeführt.
Tipp: Mischungen mit AGFF-Gütezeichen enthalten nur gelistete Sorten, die sich durch hohen Ertrag und eine gute Resistenz gegenüber den wichtigsten Krankheiten auszeichnen.
Aus den vielen möglichen Krankheiten greift eAGFF nur die für die praktische Raufutterproduktion in der Schweiz bedeutendsten Erreger heraus und beschreibt sie in der Folge:
Krankheiten auf Futtergräsern
►Bakterienwelke
►Schneeschimmel
►Rostarten, Mehltau und Blattflecken
Krankheiten auf Kleearten
►Kleekrebs
►Südlicher Stängelbrenner