Artspezifische Merkmale

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Goldhafer

Trisetum flavescens

Zusammenfassung

  • Typisches und wichtiges Gras der wenig bis mittelintensiv genutzten, mässig gedüngten Wiesen in höheren Lagen.
  • Für frühe Schnitte (wegen Kalzinose) und Weide ungeeignet. Als „reifes“ Dürrfutter aber wertvoll.
  • Namengebendes Gras der Goldhafer-Wiese.

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Wuchs, Aussehen

  • Bildet lockere Horste.
  • Feiner Halm. Grünlich – goldgelbe Rispe. Viele kleine Ährchen mit je drei Grannen. Blüht früh und weist auch in späteren Aufwüchsen Halme auf.
  • Blätter meist beidseitig locker behaart. Jüngstes Blatt gerollt.
  • Blattscheide mit abwärts stehenden Haaren, zu unterst (am Triebgrund) immer behaart.
  • Blatthäutchen gezähnt. Ohne Blattöhrchen.

Ausdauer, Entwicklung

  • Ausdauernd.
  • Im Ansaatjahr langsame Jugendentwicklung, später konkurrenzfest.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Tal- bis hohes Berggebiet, verbreitet in Heuwiesen ab ca. 1000 m.ü.M.
  • Verbreitet in nicht zu rauen, nicht zu nassen Lagen. Auf lockeren Böden.
  • Standort darf nicht mager sein.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • 2 – 3 Schnitte für Dürrfutter. Nach dem vollen Rispenschieben schneiden.
  • Bildet in allen Aufwüchsen viele blühende Halme, die leicht versamen.
  • Mittelstarke Düngung mit Mist (nicht Gülle).
  • Verschwindet bei zu intensiver Nutzung und zu starker Düngung.

Futterbaulicher Wert

  • Ergibt im Heu- und im Emdschnitt als blattreiches Gras ein feines, gehaltreiches Futter.
  • Goldhafer kann die Verkalkung der Blutgefässe und Organe der Tiere (Kalzinose mit Todesfolge) fördern, wenn er vor dem Stadium „Rispenschieben“ als Grünfutter, Silage oder Dürrfutter verfüttert wird. Auch ein Rationenanteil über 15% führt zu Kalzinose. Wegen Kalzinose-Risiko nicht für Silagebereitung nicht geeignet.
  • Goldhafer wird auf der Weide nur ungern gefressen.

Verwendung in Mischungen


Zusätzliche Informationen