Artspezifische Merkmale

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Knaulgras

Dactylis glomerata

Zusammenfassung

  • Wichtiges, intensiv bewirtschaftbares Mähgras. Ausdauernd und winterhart. Breites Standortspektrum. Sorgt für Ertragssicherheit, besonders in trockenen Lagen.
  • Bedrängt bei starker Düngung andere Pflanzen, hinterlässt anschliessend nach eigenem Verschwinden Lücken in der Pflanzendecke, wo häufig dann üppige Kräuter / Unkräuter wachsen.
  • Erträgt zwar den Weidetritt, die Horste werden vom Weidevieh aber gemieden.
  • Namengebendes Gras der Knaulgras-Wiesen.

 

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Mehr Einzelheiten


Wuchs, Aussehen

  • Starke bis feine Horste (je nach Düngungsniveau). Diese sind auffällig matt-graugrün.
  • Lange Halme. Rispe mit grannenlosen, knäuelförmig eng gedrängten Ährchen.
  • Schossende Jungblätter sind auffällig platt gefaltet.
  • Blatt fest, unbehaart aber an den Rändern rau, unterseitig mit ausgeprägtem Kiel. Blatthäutchen lang, geschlitzt.

Ausdauer, Entwicklung

  • Winterfest und mehrjährig. Ausdauernd, wenn es ab und zu versamen kann.
  • Im Ansaatjahr langsam, nachher konkurrenzstark.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Tal- bis unteres Alpgebiet.
  • Verbreitet auf unterschiedlichen Standorten. Erträgt Trockenheit gut.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • Mittelintensive Schnittnutzung und Düngung (in Kunstwiesen auch intensive) sind optimal. Knaulgras erträgt jedoch unterschiedliche Intensitätsstufen, kann auch mit starker Düngung gut auskommen.
  • Als Horstgras muss es gelegentlich versamen können, was bei permanent sehr früher Nutzung ausbleibt. Folge sind: Lücken und Unkräuter.

Futterbaulicher Wert

  • Hoher Ertrag, der gut auf die verschiedenen Aufwüchse verteilt ist.
  • Halmreiches Heu weist eine mittlere Qualität auf, blattreiche Aufwüchse sind sehr gut.
  • Horste führen oft zu lückenhafter Pflanzendecke.

Ökologischer Wert

  • Raupennahrung für diverse Falter, Pollen für Bienen.

Verwendung in Mischungen

  • In Mischungen zur Schnittnutzung für 2-jährige bis längere Dauer und für ausdauernde Heuwiesen werden empfohlene Sorten verwendet, deren Frühreife sehr unterschiedlich sein kann.
  • Es kommen Sorten aus Schweizer Züchtung zum Einsatz.
  • In Mischungen für artenreiche Heuwiesen sind es einheimische Ökotypen.

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