Wiesenschwingel
Festuca pratensis
Mehr Einzelheiten
Wuchs, Aussehen
- Bildet lockere Horste, hellgrün.
- Oft lange Halme mit lockerer Rispe. Diese öffnet sich nur zur Blüte.
- Am kürzeren der untersten paarweisen Rispenäste findet sich 1 (-3) Ährchen (≠ Rohrschwingel). Die Ährchen sind grannenlos oder mit nur kurzer Grannenspitze. Blüht im späten Frühjahr bis Sommer.
- Blätter sind breit, kahl, oberseitig stark gerillt, unten glänzend, auffällig schräg aufwärts stehend („schwertförmig“). Jüngste Blätter sind gerollt.
- Blatthäutchen steif (≠ Italienisches Raigras), kurz „abgeschnitten“. Blatthäutchen sichelförmig und ohne Wimpern (≠ Rohrschwingel).
Ausdauer, Entwicklung
- Ausdauernd, wenn das Gras gelegentlich versamen kann, da es sich nicht vegetativ vermehrt.
- Im Ansaatjahr relativ rasche Jugendentwicklung, anschliessend konkurrenzschwach.
Standortansprüche, Vorkommen
- Tal- bis mittleres Berggebiet. Im Alpgebiet kommen spezielle Lägertypen vor.
- Verbreitet. Erträgt Winterkälte und Schneedecke sehr gut, jedoch Trockenperioden sowie zu trockene oder staunasse Standorte schlecht.
- Mässig nährstoffliebend.
Bewirtschaftung, Bestandeslenkung
- Mittelintensive bis intensive Nutzung und Düngung. Wiesenschwingel erträgt jedoch unterschiedliche Intensitätsstufen.
- Gut beweidbar.
- Nicht oder kaum mit Gülle düngen, weil er darauf empfindlich reagiert.
Futterbaulicher Wert
- Hochwertiges, schmackhaftes, gut verdauliches Gras.
- Der Hauptertragsanteil liegt im 1. Aufwuchs, Wiesenschwingel wächst nur langsam nach.
- Er ist oft schwächer vertreten als erwünscht.
Verwendung in Mischungen
Zusätzliche Informationen