Artspezifische Merkmale

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Fromental

Arrhenatherum elatius

... heisst auch: Französisches Raigras oder Glatthafer

Zusammenfassung

  • Wichtiges Gras der wenig intensiv genutzten, nur mässig gedüngten Heuwiesen im Tal- bis Voralpengebiet. Für Weide und frühe Schnitte ungeeignet.
  • Liefert viel halmreiches Heu bescheidener Qualität. Danach einen mässigen Emdertrag, der blattreich und qualitativ wertvoll ist.
  • Namengebendes Gras der Fromental-Wiesen. Zeiger für Schnittnutzung.

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Wuchs, Aussehen

  • Bildet grosse, lockere Horste. Gelbliche, tiefwachsende Wurzeln.
  • Sehr lange Halme, andere Gräser oft überragend.
  • Lange Rispe. Die Ährchen mit einer knieförmig gewinkelten, unten befestigten Granne, selten eine zweite kurze Granne.
  • Blatt oberseitig meist locker kurz behaart, unterseitig mit kielartig vorstehendem Mittelnerv. Schossende Blätter sind gerollt.
  • Blattgrund auffällig hell, kragenförmig, meist schräg.
  • Blatthäutchen gestutzt und oft geschlitzt (≠ Flaumhafer). Ohne Blattöhrchen.

Ausdauer, Entwicklung

  • Ausdauernd, wenn eine Versamung möglich ist.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Tal- bis unteres Berggebiet, in Zentral- und Südalpen bis höher hinauf.
  • Verbreitet auf trockenen bis feuchten, schätzt aber trockene, sonnige Lagen. Erträgt Trockenheit gut, leidet in kalten Wintern.
  • Mässig nährstoffbedürftig.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • 2 – 3 Schnitte (für Dürrfutter). Fehlt auf Weiden.
  • Mittelstarke Düngung mit Mist (nicht Gülle).
  • Muss regelmässig versamen können.
  • Verschwindet bei zu intensiver Nutzung, bei Weide und zu starker Düngung.

Futterbaulicher Wert

  • Im ersten Aufwuchs viel grobes, rohfaserreiches Futter.
  • Zweiter (und dritter) Schnitt ist blattreich, qualitativ gut, aber ertragsschwach.
  • Fromental wird wegen seines etwas bitteren Geschmacks als Grünfutter nicht gern gefressen.

Verwendung in Mischungen


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