Artspezifische Merkmale

Logo
Login

Schotenklee / Hornklee

Lotus corniculatus

Zusammenfassung

  • Gelbblühende, wertvolle und anspruchslose Futterleguminose.
  • Sehr ausdauernd in den wenig intensiven Naturwiesen, Weiden und Alpweiden.
  • Wird in Mischungen zur Anlage von artenreichen Wiesen verwendet.
  • Indikatorart in gewissen Biodiversitätsflächen für die Qualitätsstufe II. Wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten (Pollen oder Raupennahrung).

Bilder

Nach oben


Mehr Einzelheiten


Wuchs, Aussehen

  • Pfahlwurzel.
  • Zahlreiche aufrechte Stängel. Pflanzen bilden Rasenflecken.
  • Fünfteiliges Blatt. Drei Teilblättchen „Klee-typisch“ vorne, zwei direkt am Stängel. Alle Teilblättchen etwa gleichförmig, oft leicht asymetrisch.
  • Blüten gelb (teils rötlich, bevor sie sich öffnen), in lockeren Köpfchen (Dolden) zu ~ 5 Stück. Blüht von Frühling bis Herbst. Samenhülsen sind lang, gerade, rund und dünn.

Ausdauer, Entwicklung

  • Sehr ausdauernd.
  • Entwicklung erfolgt aber sehr langsam.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Tal- bis unteres Alpgebiet.
  • Auf mageren bis mässig nährstoffreichen Böden, verbreitet.
  • Anspruchslose Leguminose, die auf fast allen Böden gedeiht.
  • Meist in wenig intensiv genutzten Mähweisen oder Weiden, auch in Trocken- und Feuchtwiesen.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • Wenig intensiv bis mittelintensiv nutzen, schätzt mässige Mistdüngung.
  • Häufige Nutzung und / oder Gülle bzw. Stickstoffdüngung drängen den Schotenklee zurück.

Futterbaulicher Wert

  • Wertvolle Futterpflanze bis ~ 10% Ertragsanteil. Höhere Anteile können infolge des teils vorkommenden geringen Blausäuregehalts zu Blähungen führen. Pferde können den Schotenklee auf Weiden meiden.
  • Schotenklee enthält auch Gerbstoffe (Tannine).
  • Mässiger Ertrag.

Indikatorart (nur Wildform) Biodiversitätsförderflächen für Qualitätsstufe II von …

  • extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen, Streueflächen.

Ökologischer Wert

  • Schotenklee ist ökologisch ausserordentlich wertvoll. Er ist Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten und deren Larven / Raupen, Pollenpflanze für zahlreiche Wildbienen-Arten.

Verwendung in Mischungen


Besonderes

  • Die verwandte Art im Alpgebiet, besonders in Milchkraut-Weiden, futterbaulich wertvoll: Alpen-Hornklee Lotus alpinus.

Zusätzliche Informationen

Faktenblätter von L. corniculatus und L. alpinus.

 

Nach oben