Artspezifische Merkmale

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Zottelwicke

Vicia villosa

Zusammenfassung

  • Einmal überwinternde, rasch wachsende Futterleguminose für den Frühjahrs-Zwischenfutterbau.
  • Sieht ähnlich aus wie die Vogelwicke. Blau-weisse Blüte, auffällige Ranke.
  • Eventuell ausgewilderte Formen auf Äckern und Schuttplätzen. Keine Wildform in der Schweiz.

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Wuchs, Aussehen

Wuchsform, Blütenstand und Blütenzahl ähnlich wie Vogelwicke. Jedoch (≠ Vogelwicke):

  • Stängel und Blätter meist dicht, flaumig, zottig, abstehend behaart.
  • 5 – 10 Blättchen-Paare. Stängel dick.
  • Blüten zweifarbig blau und weissblau.

Ausdauer, Entwicklung

  • Die Zottelwicke überwintert einmal.

Standortansprüche, Vorkommen

  • Überall, wo überwinterndes Zwischenfutter erfolgreich angebaut werden kann.
  • Sie hält trockene Bedingungen etwas besser aus als Sommerwicke.

Bewirtschaftung, Bestandeslenkung

  • Die Zottelwicke ist wenig standfest. Ein Anbau ist deshalb nur in Mischungen sinnvoll, wo Raigras die Funktion als Stützfrucht einnimmt.
  • Als zweiten Effekt verfügt das Gras über den von der Wicke fixierten Stickstoff, bildet mehr Ertrag und reduziert die N-Auswaschung.

Futterbaulicher Wert

  • Rasch wachsende, wertvolle Futter-Leguminose.
  • Kann mit ihren Knöllchenbakterien grosse Mengen Luftstickstoff binden.
  • Niederliegende, mit Erde verschmutzte Pflanzen sind schwierig zu ernten.

Verwendung in Mischungen

  • Zottelwicke kommt in Mischungen für Überwinterndes Zwischenfutter vor, insbesondere im „Landsberger-Gemenge“.
  • Für Wicken existiert keine empfehlende Sortenliste. Es werden Handelssorten verwendet.

Zusätzliche Informationen

Faktenblatt, mit 2 Unterarten V.villosa und V.varia.

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